Reporter: Hallo!

M: Worum geht es denn auf der CeBIT in diesem Jahr?

R: Das zentrale Thema der diesjährigen CeBIT ist „Shareconomy“. Das ist ein Kunstwort und setzt sich zusammen aus „Share“, dem englischen Begriff für „Teilen“ und „Economy“, also Wirtschaft, quasi Wirtschaften durchs Teilen. Weitere Themen sind Sicherheitslösungen für die IT, mobile Dienste und Geräte oder auch Big Data, also die systematische Verarbeitung großer Datenmengen. Aber ganz klar im Mittelpunkt steht „Shareconomy“.

M: Teilen kennen man ja im privaten Bereich ja von Facebook, Twitter oder anderen sozialen Netzwerken. Aber das ist wahrscheinlich nicht damit gemeint, oder?

R: Na ja doch, es gibt auch für Unternehmen Software und Lösungen, die so eine Art Firmen-Facebook darstellen, also ein internes Netzwerk, über das die Mitarbeiter ihre Informationen teilen, sehen können, wer gerade woran arbeitet. Aber bei diesem Teilen geht es auch darum, gemeinsame Projekte mit anderen Firmen zu entwickeln oder Rechenleistung oder Programme aus der „Cloud“ zu nutzen, anstatt eigene Server aufzustellen. Ganz handfest wird es, wenn es darum geht, reale Güter über das Internet miteinander zu teilen. Zum Bespiel eine Bohrmaschine, die man sich ausleiht, wenn sie einmal im Jahr dann braucht, oder aber Carsharing übers Internet oder eine private Online-Zimmervermittlung. Das alles wird auf der CeBIT unter dem Begriff  Shareconomy zusammengefasst.

M: Die CeBIT ist ja nicht nur eine Messe. Was erwartet die Besucher sonst noch?

R: Seit 2008, also bereits im sechsten Jahr gibt es das Kongressprogramm CeBIT Global Conferences. 130 Sprecher präsentieren in diesem Jahr ihre Ideen und Visionen. Und das erstmals auf drei Bühnen. Auf der Center Stage gibt es Vorträge von hochkarätigen IT-Führungskräften, auf der Power Stage steht der Dialog im Mittelpunkt und auf der Open Stage präsentieren junge Talente und Visionäre ihre Ideen zu einem frei gewählten Thema.

M: Nun ist die CeBIT ja eine Fachmesse. Aber gibt es auch etwas für Privatbesucher?

R: Ja, gibt es, vor allem im Messebereich CeBIT life. Hier geht es um digitale Lifestyle-Produkte, um Games, Hausvernetzung, um Apps für Smartphones und Tablets oder neue Gadgets aus dem Freizeit- oder Fitnessbereich. Was ich auch empfehlen kann, ist ein Besuch im Bereich CeBIT lab. Hier stellen Universitäten, Forschungseinrichten und Startups ihre Entwicklungen vor. Da kann man also einen kleinen Blick in die Technik-Zukunft werfen, das ist auf jeden Fall echt spannend.

M: Das war unser Reporter Björn Czieslik mit einem Ausblick auf die CeBIT 2013. Vielen Dank für die Informationen.

R: Ja, gerne.