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Anmoderation: Die GEMA, das ist der Verein, der sich für die Musikrechte der Künstler einsetzt. Und auch dafür verantwortlich dafür, dass viele Musikvideos auf YouTube nicht zu sehen sind. Weil die finden, dass YouTube dafür nicht genug an die Musiker zahlt. Seit neuestem sorgt die Gema wieder für viel Unmut – dieses Mal bei den DJs. Denn seit dem 1. April müssen DJs, die mit einem Laptop auflegen, eine Gebühr bezahlen. Das sorgt für viel Gesprächsstoff zur Zeit auf der Frankfurter Musikmesse unter den DJs. Unser Reporter Bamdad Esmaili hat mit einigen von ihnen gesprochen. Text:
Frage 1: Bamdad, wie ist die Reaktion der DJ´s? Antwort 1: Die sind natürlich sauer. Viele verstehen nicht, warum, SIE jetzt plötzlich diese neue Gebühr bezahlen müssen. Wie dieser DJ, der nicht genannt werden wollte. O-Ton 1 Die anderen hatten eine ähnliche Meinung. Wobei ich sagen muss, dass viele sich auch noch nicht richtig informiert haben. Denn ganz so schlimm ist es nicht. Frage 2: Ja dann erklär uns mal die Hintergründe. Antwort 2: Betroffen sind nur DJ´s, die mit einem Laptop auflegen. Oldschool-DJ´s die noch mit Platte oder CD auflegen nicht. Grundsätzlich ist es so, dass die Clubs und Veranstalter die GEMA-Gebühren zahlen, wenn ein DJ in einem Club Platten oder CDs auflegt. Das bleibt auch weiterhin so. Wenn aber der DJ die Musik aus einem Rechner spielt, dann müssen die Veranstalter bislang einen 30-prozentigen Aufschlag auf die GEMA-Gebühren zahlen. Viele sprechen von einer "Laptop-Pauschale“. Diese Pauschale wollen Veranstalter nicht zahlen. Und die GEMA hat dann gesagt Ok, jetzt müssen eben die DJs die "Laptop-Pauschale" übernehmen. Und die GEMA hat dann mit dem Hotel und Gaststättenverband Dehoga und dem Berufsverband Discjockey verhandelt. Der Präsident des DJ-Verbands Dirk Wöhler findet jetzt das Ergebnis nicht so schlimm wie befürchtet. O-Ton 2 Konkret sieht es so aus dass man für jeden Song den man ab April kopiert und dann vom Rechner aus im Club spielt, also öffentlich wieder gibt, muss man einmalig 13 Cent bezahlen. Songs, die vor dem 1. April auf dem Rechner drauf waren, egal ob 10 Lieder oder 100.000 können DJ´s mit einer einmaligen Pauschale von 125 Euro lizensieren. Frage 3: Wie will denn die GEMA überhaupt kontrollieren, ob die Songs legal auf dem Laptop kopiert sind oder nicht? Antwort 3: Eigentlich gar nicht. GEMA-Sprecherin Ursula Göbel hat mir heute erzählt, dass sie versuchen werden Verträge mit den DJ´s abzuschließen aber Kontrollen im Club wird es nicht geben. O-Ton 3 Ob das die DJ´s dann auch so sehen, ist eine andere Frage. O-Ton:
Name: Anonymer DJ Name: Dirk Wöhler Firma: Berufsverband Discjockey Funktion: Präsident PLZ: 38104 Ort: Braunschweig Webadresse: Name: Ursula Goebel Firma: GEMA Funktion: Marketingchefin PLZ: 81667 Ort: München Webadresse: Autor: Bamdad Esmaili Länge: 2:47 min (kürzbar und einzeln einsetzbar)
Abmoderation: Seit dem 1.4. müssen DJ´s im Club Geld für Vervielfältigung der Songs zahlen, wenn sie mit dem Laptop auflegen. Unser Reporter Bamdad Esmaili hat auf der Frankfurter Musikmesse die neue GEMA-Gebühr erläutert. Übrigens bis Sonntag (14.4.) gibt es dort jeden Tag ab 16:30 Uhr Diskussionsrunden mit der GEMA und dem Berufsverband Discjockey. Weitere Downloads
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