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Anmoderation: Bei Kühlschränken oder Waschmaschinen hat es ein Kunde ganz einfach. Wie effizient das Gerät mit der Energie umgeht, sagen ihm die Buchstaben A, B oder C. Besonders effiziente Geräte haben ein A+ oder A++ und so weiter. Für Werkzeugmaschinen, die viel mehr Strom verbrauchen, gibt es das bisher nicht. Aber in der EU gibt es entsprechende Bestrebungen und Untersuchungen, inwieweit das auch hier möglich wäre. Verbände wie der VDW, der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken, versuchen das Thema schon jetzt mehr in das Bewusstsein der Akteure zu bringen. Deshalb wurde auf der EMO 2011 ein Gemeinschaftsstand organisiert. Das Thema Nachhaltigkeit wird auch bei immer mehr Unternehmen in der metallbearbeitenden Industrie groß und größer geschrieben. Text:
Gert Weiler von der Chemnitzer Firma Heitec AG präsentiert auf der EMO zum Beispiel gemeinsam mit Siemens Lösungen für besonders energieeffizientes Arbeiten. Unter anderem noch sparsamere Drehstrommotoren, die bis zu 97 Prozent der Energie effizient nutzen. Die Ansprüche der Kunden von Werkzeugmaschinenherstellern hätten sich in den letzten Jahren spürbar verändert, sagt Weiler Die Kunden der Werkzeugmaschinenhersteller legten immer mehr Wert auf das Thema Energieeffizienz. O-TON Effizienteres Management kann zum Beispiel ganz einfach der richtige Umgang mit dem Standby-Betrieb sein. Bei jedem Fernseher wird heute darauf geachtet, dass er im Standbybetrieb möglichst so gut wie keinen Strom mehr verbraucht. Bei Werkzeugmaschinen war das lange anders. In vielen Unternehmen werden ihre Maschinen häufig morgens eingeschaltet und erst abends wieder aus, sagt Jochen Datz vom süddeutschen Werkzeugmaschinenherstellers WEILER und steht dabei neben einer kleinen Drehmaschine. O-TON Die technischen Weiterentwicklungen haben dazu geführt, dass die Maschine, wenn sie nicht gebraucht wird, im Standby-Betrieb nach einer Minute nur noch rund 100 Watt verbraucht – also nur noch ein Viertel der Energie von vorher. Schon aufgrund der immer höheren Energiepreise legen immer mehr Unternehmen bei der Anschaffung einer neuen Maschine großen Wert auf hohe Energieeffizienz. Denn die Einsparpotenziale sind groß und können sich bei großen Unternehmen durchaus sogar in Dimensionen von mehreren Millionen Euro bewegen. Deshalb geht Weiler-Vertriebsleiter Jochen Datz auch davon aus, dass das Thema Nachhaltigkeit in der Branche jetzt erst richtig Fahrt aufnehmen wird. O-TON Und so dürfte der Gemeinschaftsstand auf der EMO 2011 nur ein kleiner Vorgeschmack sein, wie das Thema Nachhaltigkeit die Branche noch beschäftigen und damit auch für neue Innovationen sorgen wird. Jörg Sauerwein, Redaktion, Hannover O-Ton:
Name: Gert Weller Firma: HEITEC AG Funktion: Projektleiter PLZ: 09116 Ort: Chemnitz Webadresse: Name: Jochen Datz Firma: WEILER Werkzeugmaschinen GmbH Funktion: Vertrieb Ausland PLZ: 91448 Ort: Emskirchen Webadresse: Autor: Jörg Sauerwein Länge: 2:15
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