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Anmoderation: Das Web 2.0 ist eigentlich schon ein alter Hut und Soziale Netzwerke gehören mittlerweile für viele zum Leben. Kommentare abgeben, Bilder und Videos teilen, bloggen - alles bekannt. In der Industrie steht eine ähnliche Revolution unmittelbar bevor. Das Schlagwort: Industrie 4.0. Unser Reporter Thomas Ultsch hat bei der Weltleitmesse der Industrie, bei der Hannover Messe 2014 (7.-11. 4.), nachgefragt, was Industrie 4.0 genau ist und sich erste konkrete Anwendungsmöglichkeiten zeigen lassen. Text:
„Integrated Industry – NEXT STEPS“ heißt das Motto der Messe in diesem Jahr. Das heißt, es geht schon um die nächsten Schritte in der "integrierten Industrie". Das ist auch Bundeskanzlerin Angela Merkel sehr bewusst. (O-Ton Merkel) Und dieses Gesicht kann man sich zum Beispiel am Stand der Technologie-Initiative Smart Factory anschauen. Die hat 10 Industriepartner zusammengebracht, um eine erste industriegetriebene Industrie 4.0-Anlage aufzubauen. Dort wird beispielhaft die Produktion eines Visitenkartenetuis gezeigt, vollautomatisch an fünf Fertigungsstationen. Matthias Loskyll vom Deutschen Forschungszentrum für künstliche Intelligenz erklärt, wie´s funktioniert... (O-Ton Loskyll) Früher war das zu einem vernünftigen Preis kaum praktikabel. Aber diese Visitenkartenhülle "sagt" der Maschine, wie sie zusammengebaut werden will. Der Fachbegriff heißt "digitales Produktgedächtnis" (O-Ton Loskyll) Egal bei welcher Fertigungsstufe das Werkstück ankommt. Der Chip ist immer dabei. (O-Ton Loskyll) Was genau auf die Hülle gedruckt werden soll, kann der Kunde bequem von zuhause aus bestimmen. Über das Internet. Und natürlich sind Visitenkartenetuis nur ein Beispiel und lange nicht das Ende der Fahnenstange. (O-Ton Loskyll) Stellt sich vielleicht - mal wieder - die Frage, wo der Mensch bleibt, wenn die Maschine alles macht. (O-Ton Loskyll) Und nicht nur für die Menschen, die in der Industrie arbeiten soll Industrie 4.0 eine gute Nachricht sein, sondern auch für uns Verbraucher. Darauf hat Bundeskanzlerin Angela Merkel auch noch hingewiesen (O-Ton Merkel) Bis es soweit ist, muss aber noch ein bisschen was passieren. An der Schnittstelle Internet/Maschinenbau, aber eben auch die Branchen müssen mehr zusammenarbeiten. Thomas Ultsch, Redaktion, Hannover O-Ton:
Name: Angela Merkel Funktion: Bundeskanzlerin Name: Dr.-Ing. Matthias Loskyll Firma: Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH Funktion: Stv. wissenschaftlicher Leiter des Forschungsbereichs Innovative Fabriksysteme PLZ: 67663 Ort: Kaiserslautern Webadresse: Autor: Thomas Ultsch Länge: 4:31 min (einfach und mehrfach kürzbar)
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