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REHAB 2017: Oft ist mehr möglich, als man denkt
14.02.2017 19:30 Uhr
Ein Gehörloser, der seinen Lkw-Führerschein macht? Ein Rollstuhl, der nur mit den Augen gesteuert wird?Auf der REHAB 2017 wird an vielen Stellen deutlich, dass häufig mehr möglich ist, als man auf den ersten Blick vielleicht glaubt. Vorab-Beitrag mit vielen O-Tönen.
 
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Anmoderation:
Die Messe REHAB in Karlsruhe ist spürbar auf Wachstumskurs. Die Veranstalter rechnen auf der 19. Fachmesse für Rehabilitation, Therapie, Pflege und Inklusion mit rund zehn Prozent mehr Ausstellungsfläche als bei der letzten Veranstaltung. Auf der Messe geht es um ganz vielfältige Angebote, Lösungen und Ideen. Aus Karlsruhe berichtet Jörg Sauerwein:
Text:

Mit dem Rollstuhl zu fahren, ist nur eine Sache der Übung. Zumindest, wenn die Arme und Hände noch funktionieren. Und wenn nicht? Dann lässt sich ein Rollstuhl inzwischen sogar mit den Augen steuern, erklärt Thomas Rosner von HomeBrace. Mittels Infrarotlicht und einer Kamera erfasst der Rollstuhl, wohin der Fahrer schaut. Zuerst wird wie im Auto das System gestartet – und zwar mit dem passenden Blinzeln. Und dann arbeiten die Augen auf einem bestimmten Feld wie mit einer Computermaus:
O-TON Rosner
Die Digitalisierung macht es möglich, nicht nur beim Rollstuhl mit Augensteuerung. In vielen Bereichen ermöglichen modernste Digitaltechniken neue Lösungen für Menschen mit Behinderungen, das sei einer der großen Trends auf der REHAB 2017, erklärt Messechefin Britta Wirtz. Ein ganz anderer neuer Schwerpunkt ist das Thema Homecare und Pflege:
O-TON Wirtz
Daneben ist auch die Inklusion ein wichtiger Themenschwerpunkt der REHAB. In der Arbeitswelt sei zwar langsam eine Verbesserung zu spüren, aber immer noch könne man nicht zufrieden sei mit der Zahl der Unternehmen, die auch Menschen mit Handicap beschäftigen. Die Arbeitslosigkeit unter behinderten Menschen sei überproportional höher als auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, erklärt Karl-Friedrich Ernst vom Integrationsamt in Karlsruhe. Erfreulich dagegen: Es gibt immer mehr so genannte Inklusionsunternehmen.
O-TON Ernst
Ein solches Inklusionsunternehmen ist das Secondhand-Kaufhaus Fairkauf in Mannheim, in dem die Hälfte der Belegschaft unterschiedliche Behinderungen hat. Einer von Michael Pleps Mitarbeitern ist gehörlos und macht gerade seinen Lastwagenführerschein. Lkw fahren ohne hören zu können – das geht?
O-TON Plep
Und so zeigt sowohl dieser Mitarbeiter als auch viele Unternehmen auf der REHAB, in vielen Bereichen ist weit mehr möglich, als man sich manchmal auf den ersten Blick vorstellen kann.
JS Redaktion Karlsruhe


O-Ton:
Name:
Thomas Rosner
Firma:
HomeBrace Germany UG
Funktion:
Geschäftsführer
PLZ:
73660
Ort:
Urbach
Webadresse:
Name:
Britta Wirtz
Firma:
Messe Karlsruhe
Funktion:
Geschäftsführerin
PLZ:
76137
Ort:
Karlsruhe
Webadresse:
Name:
Karl-Friedrich Ernst
Firma:
KVJS-Integrationsamt
Funktion:
Leiter Zweigstelle Karlsruhe
PLZ:
76133
Ort:
Karlsruhe
Webadresse:
Name:
Michael Plep
Firma:
Fairkauf Mannheim gGmbH
Funktion:
Betriebsleiter
PLZ:
68305
Ort:
Mannheim
Webadresse:
Autor:
Jörg Sauerwein
Länge:
3:10 Min (einfach kürzbar)
 
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