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Anmoderation: Was haben der kleine Einbrecher, der im Nachbarhaus ein Fenster aufhebelt und ein Computer-Angriff auf den Internet-Shop eines Unternehmens gemeinsam? Beide sorgen für Umsätze in der Sicherheitsbranche. Denn genauso wenig, wie man gerne einen Einbrecher in seiner Wohnung haben möchte, so müssen sich auch Unternehmen vor entsprechenden Angriffen schützen. Das sind nur zwei Beispiele für eine Branche, die auf vielen Feldern für mehr Sicherheit sorgen will. Die trifft sich im September auf der „Security Essen 2012“ und hat allen Grund zur Freude, wie Jörg Sauerwein berichtet. Text:
Objektschutz, Geldtransporte oder Flughafensicherheit – allein die rund 4.000 Sicherheitsdienstleister machten im letzten Jahr fast fünf Milliarden Euro Umsatz. O-TON Waschulewski: „Der Branche geht es gut. Wir haben Steigerungen, die liegen durchschnittlich um fünf Prozent. Wir könnten noch das eine oder andere mehr machen, aber das wird die Zeit mit sich bringen.“ … sagt Wolfgang Waschulewski, der Präsident des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft. Und genauso optimistisch sieht auch Jürgen Junghanns in die Zukunft. Er ist Vorstandsmitglied beim Bundesverband der Hersteller- und Errichterfirmen von Sicherheitssystemen. O-TON Junghanns: „Für das nächste Jahr denke ich, dass wir wieder mit Wachstum zwischen 3,5 bis 5 Prozent rechnen können … für das Jahr 2011 haben wir ja im elektronischen Sicherungsbereich ein Wachstum von gut vier Prozent feststellen können und ich denke, das werden wir für 2012 noch ein bisschen übertreffen können.“ Viele Unternehmen sehen sich einem wachsenden Bedrohungspotenzial ausgesetzt. Das haben zum Beispiel zahlreiche erfolgreiche Angriffe auf Internetseiten von großen Firmen gezeigt. Und der Ausfall eines kleinen Bereichs kann immer größere Folgen haben – ein so genannter Kaskadeneffekt droht, sagt Peter Krapp der Geschäftsführer des Fachverbandes Sicherheit im Zentralverband der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie. Eine immer stärker vernetzte Welt hat ihre Vor- und Nachteile. O-TON Krapp: „Auf der Sonnenseite dieser Vernetzung kann man dadurch betriebs- und volkswirtschaftlich Effizienzreserven heben, Dinge effizienter machen – das ist schön. Nur im Fall der Fälle, wenn etwas passiert, ist natürlich die Frage, wie sehen Sicherungen aus. … da geht es um Notlauf … wovon kann man sich trennen … Fragen, mit denen sich die Branche beschäftigt.“ Denn die meisten Unternehmen können und wollen es sich nicht leisten zu warten. bis etwas passiert. Deshalb kann sich die Branche über laufend steigende Umsätze freuen. Diese Einstellung würde sich Dieter Prosch vom Landeskriminalamt NRW auch wünschen. Aber wenn es um Wohnungseinbrüche geht, sind viele Menschen immer noch zu unvorsichtig. Fenster werden auf Kipp gelassen oder Türen entsprechen überhaupt nicht mehr heutigen Sicherheitsstandards. Im letzten Jahr ist die Zahl der Einbrüche in Deutschland um fast zehn Prozent angestiegen. O-TON Prosch: „Wir haben ganz, ganz viele Wohnungseinbrüche, bei denen der Täter mittels eines einfachen Schraubendrehers an Fenstern und Türen hebeln konnte und konnte sie damit öffnen. Das wäre, wenn man Sicherheitstechnik benutzen würde, sicherlich so einfach nicht der Fall.“ Deshalb die Empfehlung der Experten: Nicht nur als Atomkraftbetreiber sollten Sie sich mit der neuesten Sicherheitstechnik vertraut machen – Sicherheit fängt schon bei der eigenen Haustür an. JS Redaktion Essen O-Ton:
Name: Wolfgang Waschulewski Firma: Bundesverband der Sicherheitswirtschaft Funktion: Präsident PLZ: 61352 Ort: Bad Homburg Webadresse: Name: Jürgen Junghanns Firma: BHE Bundesverband der Hersteller- und Errichterfirmen von Sicherheitssystemen e.V. Funktion: Vorstandsmitglied PLZ: 66904 Ort: Brücken Webadresse: Name: Peter Krapp Firma: ZVEI Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie Funktion: Geschäftsführer Fachverband Sicherheit PLZ: 60528 Ort: Frankfurt a.M. Webadresse: Name: Dieter Prosch Firma: Landeskriminalamt NRW Funktion: Kriminaloberrat Autor: Jörg Sauerwein Länge: 2:38
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