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Digitale Demenz - schützt Eure Kinder vor Computer und Internet
26.09.2012 18:30 Uhr
In den letzten Monaten hat der Begriff "Digitale Demenz" für viel Diskussionen gesorgt. Der Hirnforscher und Psychiater Manfred Spitzer hat in dem gleichnamigen Buch einige Thesen aufgestellt, die zum Teil heftige Gegenreaktionen ausgelöst werden. Wir haben mit ihm exklusiv unter anderem über Digitale Demenz, über die Folgen von Computer und Internet auf die Entwicklung von Kindern und über seine Forderungen an die Politik gesprochen. Unter anderem sagt er, je besser es Eltern gelingt, ihre Kinder „von digitalen Medien fernzuhalten, desto größeren Erfolg werden die Kinder im späteren Leben haben.“ Außerdem bezeichnet er die digitalen Medien als sozialen "Brandbeschleuniger".
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Text:

Spitzer antwortet auf folgende Fragen:

1. Sind die Menschen dank digitaler Medien wie Computer und Internet heute dümmer als noch vor 15 oder 20 Jahren?

2. „Digitale Demenz“ dürfte ein Begriff sein, der momentan häufig bei Google eingegeben wird …

3. Viele Menschen waren bisher der Meinung, dass die so genannten Digital Natives, also diejenigen, die in der digitalen Welt aufwachsen, anders lernen und deren Gehirne vielleicht sogar in Teilen anders, vielleicht auch besser funktionieren und sich anpassen werden – dieser Meinung sind sie nicht?

4. Was bedeuten Ihre Erkenntnisse und Aussagen für diejenigen, die aktuell kleine Kinder haben und die schon im Kindergarten, aber spätestens in der Grundschule mit Computer und Co. konfrontiert werden – um Gottes willen, lasst das sein?

5.  Was fordern Sie denn von der Politik, die ja in großen Teilen ganz andere Vorstellungen vertritt als sie – denn da wird zum Beispiel das möglichst frühere Heranführen von Kindern an digitale Medien als unbedingt notwendig propagiert?

O-Ton:
Name:
Prof. Dr. Manfred Spitzer
Firma:
Universität Ulm
Funktion:
Hirnforscher und Psychiater
PLZ:
89081
Ort:
Ulm
Webadresse:
Autor:
Jörg Sauerwein
Länge:
4:47 Min. (5 O-Töne)
 

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