Referenzen
  • Leipziger Messe GmbH
 

Beitrag: Ausstieg aus der Atomwirtschaft in 5 - 10 Jahren
06.04.2011 16:15 Uhr
Nach der Atomkatastrophe wird viel über die Zukunft bei der Energiefrage in Deutschland diskutiert. Auf der Hannover Messe sind die erneuerbaren Energien ein großes Thema. Wann aber könnte man in Deutschland mit Hilfe dieser Energien realistisch aus der Atomenergie aussteigen? Wir haben uns auf der Messe auf die Suche nach der Antwort auf diese Frage gemacht.
Format auswählen:
Windows Media Player
Flash-Player
 
Wissen Sie schon, wann Sie dieses Pressematerial veröffentlichen wollen?

Falls Sie schon wissen wann Sie diesen Beitrag veröffentlichen wollen, dann tragen Sie das doch bitte hier ein - Datum, Uhrzeit, Name der Sendung

Anmoderation:
Ein großes Thema auf der Hannover Messe 2011 sind die erneuerbaren Energien. Gerade mit dem Atom-Moratorium der Bundesregierung nach Fukushima und der damit verbundenen Frage, wie wir mit dem Thema Energie künftig umgehen wollen, sind die erneuerbaren Energien noch mehr in aller Munde als sie es sowieso schon waren. Auch auf der Messe sprechen viele Unternehmen, die in diesem Sektor tätig oder Zulieferer sind, davon, dass sie für die nächsten Jahre volle Auftragsbücher erwarten. Aber wie schnell kann es denn tatsächlich gehen mit dem Atomausstieg in Deutschland. Unser Reporter Jörg Sauerwein hat sich in den Messehallen auf die Suche nach der Antwort gemacht.
Text:

Japan und die Folgen für die hiesige Energiewirtschaft ist ein Thema, an dem kaum ein Aussteller der Hannover Messe 2011 vorbeikommt. Hersteller von Windkraft- oder Solaranlagen, Zulieferer, Spezialwerkzeughersteller und viele mehr…

O-TON Collage: Das Thema Japan kommt schon … Wir sind Zulieferer und ich bin optimistisch, dass Auftragslage anziehen wird.

Jetzt müsse es schnell gehen und das sei auch möglich, sagt der Fraktionsvorsitzende der Bündnis-Grünen Jürgen Trittin. Dezentrale Energieversorgung sei einer der Schlüssel. Und dabei könne zum Beispiel die Windenergie einen deutlichen Anteil leisten. Nicht nur wegen der Katastrophe in Japan sei die Windkraft jetzt im Aufwind – auf der Hannover Messe sei die Windkraft auch schon in den Jahren der Wirtschaftskrise ein boomender Bereich gewesen.

O-TON Trittin: Heute haben wir die Situation, dass die gute Stimmung, die damals schon bei den Erneuerbaren war, auch umschlägt auf den Rest der Industrie, ich glaube, dass das unabhängig von Fukushima ist.

Dass die nach Fukushima in Deutschland abgeschalteten Kernraftwerke alle tatsächlich wieder ans Netz gehen, können sich viele kaum noch vorstellen. Allerdings liefere die Kernenergie zurzeit noch knapp ein Viertel des Stroms in Deutschland und die erneuerbaren Energien nur rund 17 Prozent, so der Präsident des Bundesverbandes WindEnergie Hermann Albers.

O-TON Albers: … haben Angabe an die Bundesregierung gemacht … wollen in neun Jahren den Anteil der erneuerbaren Energien auf 50 Prozent ausweiten …

Und damit wäre ein Ausstieg aus der Atom-Energie deutlich schneller möglich, als viele Seiten behaupten, sagt Albers weiter.

O-TON Albers: … Zeitraum von 5 bis 10 Jahren wird ausreichend sein ...
Um dieses Ziel zu untermauern hat der Bundesverband WindEnergie gerade eine Studie des Fraunhofer-Instituts vorgelegt, die das Potenzial von Flächen für Windenergie in Deutschland untersucht hat. Zugrunde gelegt wurde dafür, dass beispielsweise in Niedersachsen bereits zwei Prozent der Fläche für Windkraft genutzt werden, so Albers. Das wurde dann auf mögliche nutzbare Flächen in Deutschland hochgerechnet.

O-TON Albers: Wenn wir zwei Prozent der Fläche heranziehen … bis zu 200 Gigawatt Leistung … das wären 65 Prozent des deutschen Stromverbrauchs, wenn man es will.

Das größte Potenzial für Windkraft auf dem Land liegt nach der Studie übrigens in Bayern und Baden Württemberg. An diese Potenziale müsse man herangehen, außerdem auch andere erneuerbare Energien mehr unterstützen, so Albers. Wenn man ihn will, dann sei ein Ausstieg aus der Atomkraft in diesem Jahrzehnt auch realistisch möglich.
Aus Hannover JS. JS Hannover

O-Ton:
Name:
O-TON Collage verschiedene Aussteller
Name:
Jürgen Trittin
Firma:
Bundnis 90/Die Grünen
Funktion:
Fraktionsvorsitzender
PLZ:
11011
Ort:
Berlin
Webadresse:
Name:
Hermann Albers
Firma:
Bundesverband WindEnergie e.V.
Funktion:
Präsident
PLZ:
10117
Ort:
Berlin
Webadresse:
Autor:
Jörg Sauerwein
Länge:
2:37 Min.
 
Weitere Downloads

Weitere Redaktionsmaterialien zum Termin

 

Die Agentur  |  Pressetermine LIVE  |  Pressetermine ARCHIV  |  Digitale Pressemappe  |  Fotoservice  |  TV-Service  |  Hörfunkservice  |  Impressum  |  Datenschutz
© 2010-2018 PRESSLIVE Presse- und Medienagentur

Redaktioneller Login Kunden Login