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Anmoderation: Wenn Fabrikroboter Beine hätten, würden sie sich in diesen Tagen bestimmt auf den Weg zur Hannover Messe (13.-17. 4.) machen, um ihre Kollegen aus aller Welt zu treffen. So kommen bei der größten Industriemesse der Welt "nur" die menschlichen Entscheidungsträger zusammen, um den neuesten Stand der Technik zu bewundern und Geschäfte zu machen. Unser Reporter Thomas Ultsch ist vor Ort. Text:
Frage 1: Das Motto in Hannover ist dieses Jahr "Integrated Industry - Join the Network". Was ist damit gemeint? Antwort 1: Das eine Fortführung des Themas, das die Messe schon seit Jahren beherrscht - Integrated Industry oder Industrie 4.0 steht für die sogenannte 4. industrielle Revolution. Bedeutet: In der Fabrik der Zukunft sind Werkstück und Maschine intelligent und steuern komplett vernetzt selbst die Produktion. Das heißt, dann wird es viel einfacher sein, zum Beispiel ein Wunschauto zusammenzustellen. Auch sonderwünsche sind dann ohne Probleme möglich - und zwar effizient und ressourcenschonend. Am Dienstag wurde hier auch die gemeinsame Plattform Industrie 4.0 gestartet. Jetzt wollen Bundesregierung, Verbände, Wirtschaft Wissenschaft und Gewerkschaft an einem Strang ziehen und das Megaprojekt vorantreiben. Frage 2: Also man kann auch auf der Messe beobachten, wie diese Industrie-4.0-Abläufe genau aussehen könnten? Antwort 2: Ganz genau. Das ist ja das Tolle an der Hannover Messe, das hier richtig große gläserne Produktionsanlagen aufgebaut sind und man bei den Produktionsschritten hautnah dabei sein kann. Aber es gibt natürlich noch mehr, manchmal ein bißchen versteckt. Ich habe zum Beispiel eine hauchdünne Batterie gesehen, die an der Hochschule der Medien in Stuttgart entwickelt wird. Diese Batterie wird nicht herkömmlich produziert, sondern GEDRUCKT!! Oder eine Firma aus Wien, Lithoz, zeigt einen Keramik-Drucker - nicht für Teller, sondern für Hochleistungskeramik, also zum Beispiel Elektronikbauteile. Frage 3: ... und vermutlich gibt es auch dieses Mal wieder jede Menge Roboter? Antwort 3: Absolut, die sind die Stars der Messe. Und die wird es natürlich auch immer geben. Trotzdem tut sich auch bei den Robotern einiges. Zum Beispiel werden sie aus Käfigen geholt. Bisher müssen diese Kraftprotze ja besonders gesichert werden, weil es einfach zu gefährlich wäre, direkt neben ihnen zu arbeiten. Zum Beispiel beim YuMi von ABB oder bei Robotern von Fanuc oder Kuka ist das anders. Die werden in Zukunft direkt neben Arbeitern in der Fabrik stehen und zum Beispiel Schrauben eindrehen können und wenn jemand zu doll gegen ihn stößt, dann stoppen sie einfach. Das wird hier natürlich präsentiert. Frage 4: Bei so einer großen Messe ist es wahrscheinlich gar nicht so einfach, Aufmerksamkeit zu bekommen, oder?! Antwort 4: Stimmt. 6500 Aussteller aus 70 Ländern sind es, das Gelände ist pickepackevoll. Aber die Aussteller lassen sich natürlich einiges einfallen. Zum Beispiel bei Festo. Die Firma bietet Automatisierungslösungen an ... und verbindet das hier schon traditionell mit dem Tierreich. Das letzte Mal hüpfte ein Känguruh am Stand rum, diesmal krabbeln dort kleine Roboter-Ameisen, die tatsächlich miteinander kommunizieren, Aufgaben erkennen und Entscheidungen treffen. Spektakulär. Oder bei der schon erwähnten Firma Kuka. Dort zeigt man eindrucksvoll, was ein Roboter kann, indem man ihn Weißbier einschenken lässt... inklusive vorher Glasauspülen und Hefeschütteln. O-Ton:
Autor: Thomas Ultsch Länge: 2.52 min (4 Antworten)
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