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Anmoderation: Es war eine Geschichte, die zwischen 2007 und 2009 die Polizei in ganz Deutschland und Österreich beschäftigt hat. Nach dem Polizistenmord in Heilbronn wurden DNA-Spuren sichergestellt, deren Herkunft nicht zuzuordnen waren. Als diese DNA-Spuren bei weiteren Tötungsdelikten auftauchten, ging man zuerst von einem Serienmörder aus. Doch als man an 40 verschiedenen Tatorten genau die gleichen DNA-Spuren fand, wusste man: Da kann etwas nicht stimmen. Auf der LABVOLUTION, der europäischen Messe für Labortechnik, hat ein Aussteller unserem Reporter Tim Kuchenbecker erzählt, wie so etwas passieren konnte und was man heute dagegen tun kann. Text:
Die Geschichte hört sich zu verrückt an, um wirklich wahr zu sein, aber sie stimmt. Die gesuchte Frau, deren DNA man damals an 40 verschiedenen Tatorten fand, wurde das Heilbronner Phantom oder auch Die Frau ohne Gesicht genannt. Doch bevor wir zu Erklärung kommen, was passiert war, schwenken wir einmal zur LABVOLUTION nach Hannover - hier geht es um innovative Labortechnik. Das Unternehmen Eppendorf ist einer der rund 350 Aussteller und hat etwas Neues mit zur Messe gebracht. O-Ton Es geht also um einzelne Produkte, die gebraucht werden, wenn beispielsweise ein Tötungsdelikt passiert ist, so wie beim Heilbronner Polizistenmord. Das Vorgehen der Rechtsmedizin kann man sich in so einem Fall wie folgt vorstellen: O-Ton Sachen, die am Tatort gefunden werden, sind manchmal so klein, dass man sie mit einem Wattestäbchen aufsammeln muss. Dann kommt das Ganze in ein Labor und hier wird geschaut, ob DNA-Spuren daran zu finden sind. Sauberkeit sollte der höchste Grundsatz sein, nicht nur im Labor und am Tatort selbst, sondern auch bei der Produktion der Gegenstände, die die Rechtsmedizin bei solchen Untersuchungen benötigt, sagt Christina Gehrke-Große. O-Ton Das hört sich wieder ziemlich unwahrscheinlich an, aber nur ziemlich, denn tatsächlich ist genau so etwas damals passiert, als die Polizei eine Serienmörderin suchte, die neben den Morden auch Einbrüche in ein Schwimmbad, ein Geschäftshaus, mehreren Wohnungen, und so weiter, begangen haben sollte. Dabei war die Frau in Anführungsstrichen "nur" eine Verpackungsmitarbeiterin eines Unternehmens, das Wattestäbchen verkauft hat. Und diese Wattestäbchen wurden als DNA-Abstrichbesteck genutzt. Beim Verpacken der Stäbchen hat man damals zwar Schutzkleidung getragen, die war offensichtlich aber nicht DNA-frei. Bei den Produkten die der Aussteller Eppendorf auf der LABVOLUTION vorstellt, soll so etwas nicht mehr passieren können. O-Ton Eine Verpackerin, die zur Serienmörderin eingestuft wird - was für eine verrückte Geschichte. Tim Kuchenbecker, Redaktion ... Hannover O-Ton:
Name: Christina Gehrke-Große Firma: Eppendorf Funktion: Beratung PLZ: 50389 Ort: Wesseling-Berzdorf Autor: Tim Kuchenbecker Länge: 2:41 min (einfach und mehrfach kürzbar)
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