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Nicht im Hotel, sondern fast wie zu Hause: Serviced Apartments
22.11.2017 14:20 Uhr
Beitrag mit O-Tönen über Serviced Apartments, die von immer mehr Menschen in Deutschland genutzt werden. Während sie in den USA oder Australien schon längst Normalität sind, wissen hierzulande aber viele Menschen noch nicht einmal, was ein Serviced Apartment überhaupt ist. Unser Reporter hat es sich auf der Fachtagung "So!Apart" erklären lassen.
 
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Anmoderation:
Wer morgen in einer anderen Stadt übernachten will, der bucht ein Hotel. Oder aber immer häufiger so genannte „Serviced Apartments“. Das ist nämlich ein Trend, der von Jahr zu Jahr immer stärker wird und sich zu einem richtigen Boom entwickelt. Und trotzdem können viele schon mit dem Begriff „Serviced Appartments“ kaum etwas anfangen. Jörg Sauerwein war für uns auf der eigenen Fachtagung zum Thema, der „So!Apart“ in Berlin und hat sich mal genauer erklären lassen, was denn das eigentlich ist und warum es so boomt, das „Serviced Apartment“.
Text:
Im gesamten Übernachtungsmarkt machen die Serviced Apartments bisher zwar nicht mal drei Prozent aus, aber die Nische wächst rasant. Anett Gregorius von Apartmentservice beobachtet die Branche schon seit vielen Jahren und weiß, was die Serviced Apartments so interessant für immer mehr Gäste macht.
O-TON Gregorius
Unter dem Oberbegriff der Serviced Apartments fallen zwei große Gruppen. Die klassischen Apartmenthäuser, die manchmal auch noch als Boardinghouses bezeichnet werden. Hier bleiben die Gäste oft längere Zeit, es gibt aber nur eingeschränkten Service, zum Beispiel häufig auch kein eigenes Restaurant. Die zweite Gruppe bilden die Aparthotels, die etwas mehr oder sogar mit vollem Service-Angebot an Hotels erinnern, aber dann eben doch kein klassisches Hotelzimmer bieten. Denn viele Geschäftsreisende zum Beispiel hätten irgendwann auch vom besten 5-Sterne-Hotel die Nase voll, erklärt Christiane Anstötz von Brera Serviced Appartments
O-Ton Anstötzt
Brera betreibt in Deutschland derzeit drei Häuser mit insgesamt 140 Appartments. Zwei davon in München und Frankfurt sind erst im vergangenen Jahr eröffnet worden. Ein Zimmer mit mehr Privatsphäre. Das Zimmermädchen platzt nicht morgens nach dem Klopfen einfach ins Zimmer, man kann seine Sachen auch einfach mal liegen lassen und abends wird in der eigenen Küche gekocht, Spülmaschine natürlich inklusive. Mancher Gast bleibt ein paar Tage, mancher zum Beispiel aus beruflichen Gründen viele Wochen oder sogar Monate in seinem voll ausgestatteten Apartment. Wie stark der Markt wächst beweist auch Adina Apartment Hotels. Die australische Kette betreibt in Deutschland schon neun Häuser, vier weitere kommen in nächster Zeit dazu, unter anderem in München, Düsseldorf und Köln. Und Matthias Niemeyer rechnet noch mit viel Dynamik auf dem Markt.
O-TON Niemeier
Bisher kannte viele noch nicht einmal den Begriff – aber inzwischen werden schon Häuser mit mehreren 100 Apartments gebaut. Branchenkenner gehen davon aus, dass der deutsche Markt bald mindestens 100.000 Serviced Apartments haben dürfte – dreimal so viele wie bisher. Der oftmals im Vergleich zu Hotels spürbar günstigere Preis aber auch mehr zu-Hause-Gefühl dürfte künftig noch mehr Gäste anlocken.
JS Redaktion, Berlin.

O-Ton:
Name:
Anett Gregorius
Firma:
Apartmentservice
Funktion:
Inhaberin
PLZ:
13088
Ort:
Berlin
Webadresse:
Name:
Christiane Anstötz
Firma:
Brera GmbH
Funktion:
Marketing & Sales
PLZ:
80803
Ort:
München
Webadresse:
Name:
Matthias Niemeyer
Firma:
Adina Germany Holding
Funktion:
Head of Development Germany
PLZ:
10117
Ort:
Berlin
Webadresse:
Autor:
Jörg Sauerwein
Länge:
2:33 min.
 
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