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Mit umati kommt Ordnung ins Schnittstellen-Chaos der Maschinen
18.09.2019 10:30 Uhr
Heute schon den passenden USB-Stecker fürs Smartphone oder den PC gesucht? Zwischen den einzelnen Systemen und Herstellern gibt es immer noch unterschiedliche Schnittstellen, so dass wir meistens verschiedene Kabel für unsere Geräte brauchen. Genau so verhält es sich auch bei den großen Maschinen in der Metallbearbeitung - noch. 
 
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Anmoderation:
Heute schon den passenden USB-Stecker fürs Smartphone oder den PC gesucht? Zwischen den einzelnen Systemen und Herstellern gibt es immer noch unterschiedliche Schnittstellen, so dass wir meistens verschiedene Kabel für unsere Geräte brauchen. Genau so verhält es sich auch bei den großen Maschinen in der Metallbearbeitung - noch. 

Reporter Peter Feder:
Text:
Eine Initiative aus Industrie und Forschung hat sich das Ziel gesetzt, Ordnung zu schaffen. Mit umati soll es nur noch eine Sprache für Maschinen geben. Caren Dripke vom Institut für Steuerungstechnik der Uni Stuttgart, wieso ist denn da bisher noch niemand drauf gekommen?

(O-Ton)

Auf der EMO Hannover 2019 zeigen 70 Firmen aus zehn Nationen - also auch über verschiedene Landessprachen hinweg - wie weit sie mit umati gekommen sind. Ein großer Erfolg für ein recht junges Projekt, erzählt die Master of Science-Absolventin Caren Dripke hörbar begeistert:

(O-Ton)

Von der ersten Stunde bei umati dabei gewesen sind die GROB Werke. Das Familienunternehmen mit 6.900 Mitarbeitern weltweit stellt sogenannte Zerspanungsanlagen für die Fertigung her und ist auch Zulieferer im Automobilsektor. Markus Frank ist dort für die Digitalisierung zuständig:

(O-Ton)

Und gerade mal zwei Jahre später sprechen dank umati die beteiligten Maschinen eine Sprache. Das sind übrigens nicht nur komplexe Informationen, die dort ausgetauscht werden, sondern schon einfachste Dinge, wie Name und Bezeichnung der Anlage in einer Datenbank.

Die Vorteile sind groß weiß auch Patrick Loser, IoT-Engineer bei GF Machining Solutions aus der Schweiz, da nimmt man die Investitionskosten in Kauf:

(O-Ton)

Die Spezifikationen zu umati sind übrigens open source, also kostenlos und jedes interessierte Unternehmen ist aufgefordert sich zu beteiligen. Mitte 2021 soll das Ganze marktreif sein.

Peter Feder, Redaktion, Hannover

O-Ton:
Name:
Caren Dripke
Firma:
Universität Stuttgart
Funktion:
Group Leader am Institut für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen
PLZ:
70174
Ort:
Stuttgart
Name:
Patrick Loser
Firma:
GF Machining Solutions AG
Funktion:
IoT Engineer
PLZ:
2504
Ort:
Biel
Name:
Markus Frank
Firma:
GROB
Funktion:
Leiter Digitalisierung & Grob-Net4Interface
PLZ:
87719
Ort:
Mindelheim
Autor:
Peter Feder
Länge:
2:52 min
 
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