20 Grad und strahlender Sonnenschein. Dazu tausende Zuschauer entlang der Hafenanlage. Von der Fischauktionshalle bis zur Elbphilharmonie war kaum ein Platz frei, als Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher und Janis Vitenbergs, lettischer Minister für Transport und Verkehr, den Hafengeburtstag eröffneten.

Als sie traditionell die Schiffsglocke der Rickmer Rickmers läuteten, waren elbabwärts schon die ersten Schiffe der Einlaufparade zu sehen. Angeführt von der Branddirektor Westphal, dem größten Feuerlöschboot im Hamburger Hafen, und der Alster, einem Aufklärungsschiff der Deutschen Marine. Krachend hallten drei Salutschüsse der Rickmer Rickmers durch den Hafen und erschreckten etliche Besucher. Die Alster antwortete ebenfalls mit Salutschüssen und dem Typhon.

Für Hafenkapitän Simon Rosenkranz war es der Moment, auf den er mit seinem Team das ganze Jahr hingearbeitet hatte. Der Hafengeburtstag war eröffnet. Und während sich die Besucherinnen und Besucher die Einlaufparade mit seinen 250 Schiffen anschauten, und aus dem Staunen nicht mehr herauskamen, machte sich Rosenkranz gleich wieder an die Arbeit.

Hamburgs Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher freute sich derweil über die vielen Besucherinnen und Besucher und über die gelebte Tradition im Hamburger Hafen.

Partnerland des 835. Hafengeburtstags Hamburg ist Lettland. Hamburg und die Hauptstadt Riga verbinde seit vielen Jahrhunderten eine große Tradition, betonte Lettlands Verkehrsminister Vitenbergs bei seiner Eröffnungsrede. Tschentscher ging außerdem darauf ein, dass beide Städte auch heute noch viel gemeinsam haben.

Raum für Neues bietet in diesem Jahr auch das Programm zu Land und zu Wasser: das Abendprogramm – am Freitag und am Samstag – findet hier vor den Landungsbrücken statt. Darauf ist Mitorganisator Sören Lemke von der Behörde für Wirtschaft und Innovation der Stadt Hamburg ganz besonders stolz.

Am Freitagabend sind unter anderem vier Stage Musicals auf der schwimmenden Bühne zu sehen. Danach übernehmen Scooter und Frontmann HP Baxxter, während gleichzeitig das große Höhenfeuerwerk stattfindet. Am Samstagabend steht DJ Alle Farben die Bühne, die vor der AIDA Prima platziert wird. Das Kreuzfahrtschiff wird in eine Lichtshow eingebunden, während drum herum 300 Drohnen in den Nachthimmel über dem Hamburger Hafen aufsteigen. Auch das ist ein Novum beim Hafengeburtstag.

Mike Mathis, Redaktion Hamburg