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Anmoderation: Ein Streik bei den Bussen und Bahnen in Hannover – und das ausgerechnet zur weltgrößten Computermesse, der CeBIT 2012. Deshalb haben die CeBIT-Macher an das Herz der Hannoveraner und der Messebesucher appelliert und die Aktion „Roter Punkt“ ins Leben gerufen. Wer mit dem Auto zur Messe fährt, soll sich einen roten Punkt, den es überall gab, ins Auto legen. Und wer zur Messe muss kann sich an die Straße stellen, ebenfalls mit einem roten Punkt und darauf hoffen, dass er mitgenommen wird. Und? Hat’s geklappt? Text:
Manche Besucher waren wohl skeptisch, ob die Sache mit dem roten Punkt tatsächlich funktioniert. Deswegen haben viele erst einmal versucht, ein Taxi zu bekommen. O-TON Besucher: „Gestern waren schon alle Taxis gebucht … reservieren war nicht mehr möglich … mit Glück noch eins gefunden.“ Er hatte Glück, im Gegensatz zu vielen anderen, für die kein Taxi mehr zu kriegen war. Also doch der rote Punkt? O-TON Besucherin: „Zeitung von gestern mit roten Punkt … mit zwei Kollegen nur zwei Minuten gewartet … dann hat eine Frau gestoppt … hatte heute frei und hat uns dann zum Hauptbahnhof gefahren.“ Am Bahnhof warteten dann Shuttlebusse von der Messe, mit denen es direkt weiter ging. Am Ende sogar schneller als am Vortag, erzählt diese Besucherin weiter. O-TON Besucherin: „Hat super Spaß gemacht … nett unterhalten.“ Und diese Frau war alles andere als ein Einzelfall, wie die nächsten Besucher erzählen, die freudestrahlend an der Messe ankommen. O-TON Besucher: „Sind heute Morgen aus dem Hotel, noch über Taxi geärgert … und dann hat sofort eine nette Dame angehalten … musste eigentlich ganz woanders hin … wollte auch kein Geld haben.“ Die Hannoveraner halten zur Messe, hatte CeBIT-Chef Pörschmann noch vor dem Streikdonnerstag seine Hoffnung formuliert. Dass dann aber tatsächlich Hannoveraner ihren freien Tag opfern oder sogar Umwege für die Messebesucher in Kauf nehmen, damit hätte sicherlich nicht jeder gerechnet. O-TON Besucher: „Die musste gar nicht zur Messe … sie hätte uns auch zum Bahnhof gebracht … aber dann hat sie gefragt und wir haben gesagt, wir müssen zur Messe und dann hat sie umgedreht und ist zur Messe gefahren.“ Aber auch Nicht-Hannoveraner zeigten sich solidarisch. So zum Beispiel dieser Berliner, der morgens am Straßenrand ebenfalls einen Mann mit einem roten Punkt sah. O-TON Besucher: „Und da haben wir gewusst, der will zur Messe, genau wie wir … ist doch klar, dass man sowas macht.“ Und so sorgte der Stillstand der öffentlichen Verkehrsmittel in Hannover zu einer ungeahnten Welle der Solidarität. So groß, dass manchmal gar nicht genug Fahrgäste da waren. Dieser Mann hätte ja gerne geholfen … O-TON Besucher: „Wir haben leider keinen gesehen … kein roter Punkt … nirgendwo auf der Straße.“ Vermutlich waren ihm da schon viele andere Hilfsbereite zuvor gekommen. Für viele Besucher war die Aktion roter Punkt auf jeden Fall schon ein voller Erfolg. O-TON Besucher: „Also ich find’s super … dass es echt da Leute engagieren.“ O-TON Besucherin: „Sehr schön … es hat alles geklappt … it shows collaboration … the german people … sehr schön, wirklich.“ Zusammenhalt der Deutschen, ein Schulterschluss durch den roten Punkt, so wie diese Italienerin, sahen es wohl viele. JS Redaktion, Hannover. O-Ton:
Name: Diverse Messebesucher Autor: Jörg Sauerwein Länge: 2:43 Min. (einfach kürzbar)
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