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''Die ambitionierteste Dürer-Ausstellung seit Jahrzehnten''
25.05.2012 11:00 Uhr
Es ist die größte Dürer-Ausstellung in Deutschland seit über 40 Jahren. Bis zum 2. September steht der bekannteste deutsche Maler im Mittelpunkt im Germanischen Nationalmuseum: „Der frühe Dürer“. Innerhalb eines dreijährigen Forschungsprojekt wurden dafür unter anderem viele seiner Bilder noch einmal neu untersucht, wobei einige völlig neue Erkenntnisse gewonnen wurden. Was macht die Ausstellung besonders, was wurde bei den Infrarot-Untersuchungen von Dürers Bildern entdeckt, was muss anhand der Erkenntnisse ganz neu eingeordnet werden und inwieweit ist die Ausstellung auch für Dürer-Laien spannend. Diese und weitere Fragen haben wir dem Projektleiter gestellt.
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Anmoderation:

Hess antwortet auf folgende Fragen:

1. Was muss man sich unter „Der frühe Dürer“ vorstellen?

2. Die Ausstellung ist die größte Dürer-Ausstellung in Deutschland seit 40 Jahren – was macht sie neben der Größe aus Ihrer Sicht noch besonders?

3. Über Dürer wurde schon viel geschrieben und gesagt. Man könnte auch auf die Idee kommen, dass schon alles gesagt wurde, was zu sagen ist. Wie sicher waren Sie am Anfang dieses Projektes, ob tatsächlich noch Neues herauszufinden ist?

4. Was ist zum Beispiel eine neue Erkenntnis, die Sie über Dürer gewonnen haben?

5. Sie haben die Bilder unter anderem mit Infrarotlicht untersucht. Warum, und was entdeckt man dabei?

6. Inwieweit verändern solche neuen Erkenntnisse das Bild, das man sich von einem Werk wie dem Bildnis des Vaters macht. Was bringen solche Erkenntnisse letztlich?

7. Aber es ist jetzt trotz aller neuen Erkenntnisse nicht so, dass die 27 laufenden Meter gesammelter Werke über Dürer komplett neu geschrieben werden müssen?

8. Die Ausstellung heißt „Der frühe Dürer“ – aber es ist nicht alles, was dort zu sehen ist, tatsächlich von Dürer?

9. Ist die Ausstellung vor allem etwas für Dürer-Fans oder auch für Menschen spannend, die sich bisher noch gar nicht mit Dürer beschäftigt haben?

10. Was wäre Dürer denn in der heutigen Welt geworden – wie hätte er seine Fähigkeiten vielleicht eingesetzt?

11. Im Vorfeld gab es um einige Dürer-Werke, die man gerne als Leihgabe in Nürnberg gezeigt hätte, große Diskussionen. Jetzt ist zwar sehr viel, aber nicht alles ist in der Ausstellung zu sehen, was Sie gerne dabei gehabt hätten. Würden Sie im Gesamtbild der fertigen Schau trotzdem sagen, jetzt ist es auch gut so, wir brauchen die wenigen fehlenden Werke nicht?



O-Ton:
Name:
Dr. Daniel Hess
Firma:
Germanisches Nationalmuseum
Funktion:
Projektleiter
PLZ:
90402
Ort:
Nürnberg
Webadresse:
Autor:
Jörg Sauerwein
Länge:
8:38 Min. (11 O-Töne)
 
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