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„Unser Branche geht’s gut.“

… freut sich Prof. August Wilhelm Scheer, Präsident des IT-Branchenverbandes BITKOM. Zwar bewegt sich das Wachstum auf kleinem Niveau, aber, so Scheer:

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„Wir sind von der Krise nicht so stark gebeutelt worden, wie andere Branchen. Da wir nicht so stark abgestürzt sind, können wir jetzt auch nicht mit so riesigen, zweistelligen Zuwachsraten aufwarten. Sondern wir erwarten für dieses Jahr ein Wachstum von zwei Prozent.“

Und zwar im Branchendurchschnitt. Klassenbester ist dabei die IT, die Informationstechnologie. Zwar werden Computer immer kleiner und günstiger, doch die Masse sorgt letztlich für positive Zuwächse:

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„In der Informationswirtschaft boomt die Hardware: Server, auch gerade hochwertige Hardware-Systeme. Da rechnen wir sogar mit zweistelligem Wachstum. Insgesamt kommen wir aber in der Informationswirtschaft auf ein Wachstum rund um vier Prozent.“

Nach einem Investitionsstau während der Wirtschaftskrise profitiert die IT-Industrie nun wieder vom Konjunkturaufschwung. Der Wermutstropfen in der Euphorie:

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„Wir haben eine kleine Delle bei der Consumer-Electronic, weil da einmal mehrere Innovationszyklen auslaufen und wir nicht mehr die Großveranstaltungen haben wie im vorigen Jahr die Fußballweltmeisterschaft, die eben den Absatz von Flachbildschirmen sehr stark gefördert hat.“

Cloud Computing ist das große Thema der CeBIT. Für die IT-Branche bietet dieser Bereich viele Chancen, erfordert aber auch ein Umdenken. BITKOM-Chef Scheer spricht bereits von einer Rückkehr der Großrechner. Doch damit die in der Wolke ihre Dienste tun können, ist eine flächendeckende, schnelle Internetanbindung notwendig. Mit der Breitband-Strategie der Bundesregierung ist Deutschland auf einem guten Weg, sagt Scheer:

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„Wir haben jetzt bis zum Ende des Jahres eine flächendeckende Versorgung in Deutschland erreicht mit 1 Megabit. Und wir wollen bis zum Jahr 2014 75 Prozent der Haushalte mit einer Geschwindigkeit von 50 Megabit ausstatten. Das ist im internationalen Vergleich vorzeigbar. Wir sehen aber auch, dass es einige Regionen in Deutschland gibt, die schon weiter sind. In Baden-Württemberg spricht man von 100 Megabit. Und das sind auch Geschwindigkeiten, die man beispielsweise in Südkorea und in Japan anpeilt. Wir müssen eben sehen, wie wir uns auch innerhalb der Welt vom Wettbewerb gesehen aufstellen.“

Sorgen bereitet dem BITKOM-Präsidenten allerdings der Mangel an Fachkräften. Hier herrscht in Deutschland dringender Aufholbedarf:

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„Uns fehlen zurzeit über 28.000 Experten, die eben bei der Software-Entwicklung, bei der Einführung von neuen Systemen tätig sein könnten. Hier wenden wir uns auch an die Politik, hier Hilfestellung geben zu können, durch Erleichterung des Zuzugs von Experten, aber auch durch eine Verbesserung unseres Ausbildungssystems, um hier eben auch dann mehr junge Leute in unsere Branche hineinzubringen.“