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Anmoderation: Wo ist die Grenze zwischen krank und gesund? Bei einer Erkältung ist diese Grenze noch ziemlich leicht zu ziehen, ganz anders ist es bei psychischen Erkrankungen. Wann leidet jemand unter einer Störung, die behandelt werden sollte oder muss? Experten haben darüber beim 18. Hauptstadtsymposium der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) diskutiert. Auch darüber, dass sich in den letzten Jahrzehnten einiges verändert hat. Jörg Sauerwein berichtet: Text:
Die Grenzen sind fließend und verändern sich laufend. Im vergangenen Jahr wurden zum Beispiel in den USA neue Definitionen eingeführt und auch bei uns wird das Thema diskutiert. Aber auch der Umgang in der Gesellschaft mit psychischen Erkrankungen verändert sich, erklärt DGPPN-Präsident Professor Wolfgang Maier. Viele psychischen Erkrankungen sind nicht mehr so stigmatisiert wie noch vor wenigen Jahren: O-TON Und auch in den Medien taucht das Thema viel häufiger auf als früher. Hat sich die Zahl der Erkrankungen denn auch verändert? Ist unsere Gesellschaft psychisch kranker als früher? Obwohl es mehr Behandlungen gibt, sagt DGPPN-Vorstandsmitglied Prof. Andreas Heinz von der Berliner Charité : O-TON Eine Behandlung beim Psychotherapeuten ist heute zwar viel alltäglicher als noch vor 20 Jahren und viele Menschen lassen sich auch eher helfen – trotzdem sieht Gudrun Schliebener vom Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker auch noch eine Menge Probleme – vor allem durch ein zergliedertes Sozialleistungssystem in Deutschland, so Schliebener: O-TON Für Schliebener wie auch für die Experten sind genaue Definitionen von psychischen Krankheitsbildern eine schwierige Angelegenheit. Einig sind sich alle darin, dass neben verschiedenen anderen Punkten der Betroffene unter der Krankheit leiden muss und er häufig auch mit bestimmten Dingen im Alltag, zum Beispiel der Schule oder Arbeit nicht mehr fertig wird. Dann kann eine psychische Erkrankung vorliegen. Viele Hausärzte können bei Fragen zu diesem Thema wertvolle Tipps geben, aber auch Selbsthilfegruppen können ein guter erster Ansprechpartner sein, JS Redaktion, Berlin O-Ton:
Name: Prof. Dr. Wolfgang Maier Firma: DGPPN Funktion: Präsident PLZ: 10117 Ort: Berlin Webadresse: Name: Prof. Dr. Dr. Andreas Heinz Firma: Campus Charité Mitte Funktion: Director and Chair PLZ: 10117 Ort: Berlin. Webadresse: Name: Gudrun Schliebener Firma: Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker Funktion: Vorsitzende PLZ: 53119 Ort: Bonn Webadresse: Autor: Jörg Sauerwein Länge: 2:35 Min.
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