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Ein Astronaut über technische Textilien im Weltraum
09.05.2017 13:55 Uhr
"Living in Space" heißt ein Highlight-Sonderbereich auf der Techtextil 2017. In Zusammenarbeit mit der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), wurde das Areal aufwendig gestaltet, das zeigen soll, wie notwendig technische Textilien in der Raumfahrt sind. Einer, der es wissen muss, ist Reinhold Ewald, ESA-Astronaut und Professor für Astronautik und Raumstationen, an der Universität Stuttgart.
 
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"Living in Space" heißt ein Highlight-Sonderbereich auf der Techtextil 2017. In Zusammenarbeit mit der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), wurde das Areal aufwendig gestaltet, das zeigen soll, wie notwendig technische Textilien in der Raumfahrt sind. Einer, der es wissen muss, ist Reinhold Ewald, ESA-Astronaut und Professor für Astronautik und Raumstationen, an der Universität Stuttgart.
Text:

1997 war der deutsche ESA-Astronaut Reinhold Ewald 18 Tage lang auf der russischen Raumfahrtstation Mir. Beim Thema Textilien gibt es für ihn unterschiedliche Stellenwerte.
O-Ton
Die Auswahl im All - eher monoton.
O-Ton
Das Leben im All, das Arbeiten auf einer Raumstation - bietet vor allem eine extreme Umgebung. Innovationen sind nicht nur gefordert, sondern absolut notwendig.
O-Ton
Die Haut tritt also nicht mehr in Kontakt mit der Kleidung, gibt demnach auch nicht mehr Wärme und Schweiß ab.
O-Ton
Ein weiterer Punkt, den Kleidung in so einer Weltraumstation erfüllen muss, ist der Ausgleich unterschiedlicher Temperaturen, sagt Reinhold Ewald. Es gibt Räume die durch die Technik sehr warm sind, andere eher kalt. Auch die Gesundheit der Astronauten muss rund um die Uhr überwacht werden.
O-Ton
Und genau das soll Living in Space, im Rahmen der Techtextil 2017, zeigen: Die Entwicklung von High-Tech-Textilien für den Weltraum, die aber auch sinnvoll für das Leben auf der Erde sein kann.
Der Leichtbau ist auf so einer Raumstation natürlich extrem wichtig. Zum einen, weil der Transport von Material teuer ist, aber auch, weil sich Materialien ganz anders verhalten, als auf der Erde. Kabel dürfen zum Beispiel nicht zu hart sein, weil sie sich dann aufstellen und die Astronauten sie bei Bewegungen abreißen könnten. Zu leichte Sachen haben aber auch ihre Tücken, hat Ewald bei seinen persönlichen Seidentüchern festgestellt.
O-Ton
Man schaut also ganz genau hin: Was kann man aus der Raumfahrt hier bei uns auf der Erde nutzen und umgekehrt: Was gibt es schon, was für die Raumfahrt interessant sein kann. Die Techtextil ist dafür ein idealer Ort.
O-Ton
Living in Space - Zukunft im Weltall und gleichzeitig Zukunft auf der Erde.

Tim Kuchenbecker, Redaktion ... Frankfurt


O-Ton:
Name:
Dr. Reinhold Ewald
Funktion:
ESA-Astronaut und Professor für Astronautik und Raumstationen
Autor:
Tim Kuchenbecker
Länge:
5:00 min (mehrfach und einfach kürzbar)
 
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