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Beitrag: Wenn Häfen immer ''grüner'' werden
04.05.2011 13:00 Uhr
Was bedeutet "grüne" Hafenlogistik in See- und Binnenhäfen? Was verändert sich ökologisch und welche logistischen Herausforderungen müssen in Zukunft gemeistert werden, damit auf dem Seeweg weiterhin auf Nachhaltigkeit gesetzt werden kann? Ein Thema auf der Weltleitmesse für Intralogistik, CeMAT,  in Hannover. 
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Deutsche See- und Binnenhäfen werden immer "grüner". Gemeint ist damit nicht die Wasserqualität, sondern der generelle Umweltaspekt. Unter dem Motto "See- und Binnenhäfen - Green Logistics für die globalisierte Wirtschaft" haben sich internationale Fachleute auf der CeMAT 2011 getroffen - das ist die Weltleitmesse für Intralogistik, die alle drei Jahre in Hannover stattfindet. Und wie "grün" die Logistik in Häfen bei uns tatsächlich ist, wollte unser Reporter Tim Sauerwein einmal genauer wissen.
Text:
Zuerst einmal sei gesagt, beladene Containerschiffe die durchs Hafengebiet fahren, sehen nicht nur imposant aus, schon allein diese Transportvariate ist irgendwie "grün".
O-Ton
sagt Klaus Heitmann, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes der Deutschen Seehäfenbetriebe. Und er meint damit das Fassungsvermögen von Schiffen - würde man eine Ladung Container auf LKW verteilen, hätte man eine kilometerlange Schlange verursacht. Die Umweltbelastung wäre deutlich höher. Doch auch in anderen maritimen Bereichen der Logistik wird grün gedacht - dabei helfen internationale Regelungen.
O-Ton
Prognosen besagen, dass sich bis zum Jahr 2030 das Transportvolumen insgesamt verdoppelt. Doch das geschieht nicht auf der Straße, da ist sich der Präsident des Bundesverbandes Öffentlicher Binnenhäfen, Rainer Schäfer, sicher.
O-Ton
Und da müssen jetzt natürlich die notwendigen Maßnahmen getroffen werden, damit über 100 Binnenhäfen in Deutschland nicht auf der Strecke bleiben. Keine einfache Situation, so Schäfer.
O-Ton
Würde man das vernachlässigen, wäre es eine Katstrophe für die Branche und für rund eine viertel Million Menschen, die unmittelbar in den Hafenstadorten arbeiten. Gut 50 Prozent mehr Transporte könnten aus dem Stand auf Binnenschiffen transportiert werden, aber dafür müssten in den Häfen die Kapazitäten vorhanden sein, um diese Mengen auch abwickeln zu können und da ist natürlich zukunftsweisender und logistischer Sachverstand gefragt. Vieleicht als abschließendes Beispiel, wie "grün" in der Branche mittlerweile gedacht wird, verdeutlicht folgende Veränderung: In der Vergangenheit benötigten die Schiffe während der Liegezeiten in den Häfen natürlich Strom - dieser wurde meist durch schiffseigene Generatoren bezogen, so Klaus Heitmann vom ZDS.
O-Ton
Eine der wichtigsten logistischen Herausforderungen in der grünen Zukunft sei es aber auch, dass See- und Binnenhäfen enger vernetzt werden, da sind sich die Experten einig, denn nur so kann man langfristig im wachsenden Markt der Globalisierung bestehen.

Tim Sauerwein, Redaktion ... Hannover


O-Ton:
Name:
Klaus Heitmann
Firma:
Zentralverband der Deutschen Sehafenbetriebe
Funktion:
Hauptgeschäftsführer
PLZ:
22949
Ort:
Ammersbeck
Name:
Rainer Schäfer
Firma:
Bundesverband öffentlicher Binnenhäfen
Funktion:
Präsident
PLZ:
41460
Ort:
Neuss
Autor:
Tim Sauerwein
 

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