Sirtaki Musik
Das ist Griechenlandfeeling! Zum ersten Mal bin ich in Athen und bin gespannt, was die Stadt und auch die Region drum herum zu bieten hat. Das Hotel liegt im Herzen der Stadt und ich gehe nur 10 Minuten bis zur Akropolis. Während es in der Innenstadt noch hektisch zugeht (Ton Stadtgeräusche), wird es auf dem Weg zur Akropolis immer ruhiger. Kleine Tavernen säumen den leichten Anstieg bis zur Stadtfestung, die seit 1986 zum Unesco Weltkulturerbe gehört. Da ich nicht viel Zeit habe, sehe ich sie mir nur von außen an und spare mir die 20 Euro. Stattdessen klettere ich auf einen kleinen Hügel gegenüber und genieße dort den herrlichen Ausblick auf das antike Bauwerk und den Rest der Stadt.
Am nächsten Tag geht es mit dem Boot zu den nahe gelegenen Inseln Hydra, Spetses und Porros. Alle drei Inseln kann man auch an einem Tag mit der Fähre sehen, aber es lohnt sich auch sehr sich alle einzeln anzuschauen, denn alle drei sind sehr unterschiedlich. Hydra zum Beispiel ist viel karger als die anderen. Sie hat keine Bäume, dafür aber eine sehr gemütlich wirkende kleine Hafenstadt, mit kleinen Patrizierhäusern, die gut erhalten und gepflegt sind. Möchte man die Insel erkunden, gibt es nur eine ganz besondere Art des Taxis (Ton Pferdegetrappel)...also mit Pferd oder Esel ist man unterwegs...oder auch gerne zu Fuß. Hydra ist bei Wanderern sehr beliebt und mittlerweile entdecken auch viele kreative Menschen die Insel für sich, wie mir Tourismusberater Dimitrios Koutoulas erzählt:
O-Ton Dimitrios Koutoulas ("Insel bietet Mal- und Fotografieunterricht an")
Für solch einen Kurs bleibt mir leider keine Zeit, denn die nächste Insel steht schon auf dem Plan: Spetses. Im besten Hotel vor Osrt, dem traumhaft schönen und stilvollen "Poseidonion" erwartet mich eine Weinverkostung. Nachdem ich vor Jahren mal einen griechischen Wein, einen Retsina, probiert und für echt scheußlich empfunden habe, bin ich skeptisch. Muss ich aber gar nicht, versucht mich Tourismusberater Dimitrios zu überzeugen:
O-Ton Dimitrios Koutoulas ("Neue Generation von Winzern produzieren auf sehr hohem Niveau...")
Und ich muss ihm Recht geben. Der von mir getestete Weißwein, deren Traube "Savatiano" heißt, schmeckt leicht und schön fruchtig. Dimitrios erzählt mir von einer Weinroute im Norden Athens, auf der man einige Weingüter besichtigen kann und die Weine direkt vor Ort probieren darf. Weiter geht's und am späten Nachmittag erreiche ich die letzte Insel: Porros. Schon von weitem erkennt man die grünen Wälder, die sich komplett von der Insel Hydra unterscheiden. Bootspezialist Diogenis Venetopoulos gerät ins Schwärmen:
O-Ton Diogenis Venetopoulos ("Obwohl er sein ganzes Leben auf dem Wasser ist, gibt es immer noch so viel zu entdecken...")
Kein Wunder, denn Griechenland hat über 3000 Inseln und so gibt es viel zu entdecken. Wer sie nicht mit der Fähre erkunden mag, der hat auch die Möglichkeit kleine Yachten oder Boote zu mieten. Und das ist nach Dio auch bezahlbar. Und er weiß schließlich wovon er spricht, denn er ist kaufmännischer Leiter von Variety Cruises, die Bootstouren aller Art anbieten und kennt sich aus:
O-Ton Diogenis Venetopoulos ("Eine Yacht für 6 Personen kostet pro Woche ca. 350 Euro...")
Ich fange an zu träumen von meinem nächsten Urlaub auf einem Boot. Denn morgen geht es schon wieder zurück. Es war zwar nur ein kurzer Einblick in die Inselwelt rund um Athen, aber nach diesem Wochenendtrip steht fest: ich komme wieder in die schöne Regio Attica, denn zu entdecken gibt es noch soo viel. Daher nicht Tschüß, sondern "antio"...auf Wiedersehen.
Sirtaki